Nautilus stellt sich vor – Michael Scharwies

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Nautilus stellt sich vor – Michael Scharwies

Sie sollen uns ein wenig besser kennen lernen können. Dazu werden wir in einer mehrteiligen Reihe uns bei der Nautilus-Akademie vorstellen. Den Anfang machen wir hier mit einem kurzen Interview mit Michael Scharwies.

Beruflicher Werdegang

Michael. umreiße doch bitte ganz kurz Deinen beruflichen Werdegang für uns:

  • Tätigkeit als Referent für Steuerrecht und Bilanzierung seit 2005.
  • Selbständig in eigener Steuerkanzlei seit 2005
  • Steuerberaterexamen 2005
  • Anstellungsverhältnis in mittelständischer Steuerkanzlei (2001-2005)
  • Studium der BWL an der Universität Würzburg (1996-2001)

Berufliche Schwerpunkte:

  • Gutachterliche und beratende Tätigkeit
  • Gestaltungs- und Optimierungsberatung
  • Begleitung von Betriebsprüfungen
  • Unterstützung bei Einspruchs- und Klageverfahren

Du bist seit 2005 im Bereich der Steuerberatung in eigener Kanzlei tätig. Was sind hier Deine Tätigkeitsschwerpunkte?

Antwort: Spezielle Tätigkeitsschwerpunkte gibt es nicht; wie die typische Durchschnitts-Steuerkanzlei kümmern wir uns um alle Belange von kleineren und mittleren Unternehmen. Von der Lohnabrechnung über die Buchhaltung bis zu Jahresabschluss und Steuererklärung einschließlich aller anfallenden Beratungsthemen sind wir für unsere Mandanten da.

Michael, Du bist seit Jahren auch hauptberuflich als Dozent im Bereich des Steuerrechtes aktiv. Wie sind Deine Erfahrungen? Ist der Bereich des Steuerrechtes in den letzten Jahren komplexer und undurchschaubarer geworden?

Antwort: Das Steuerrecht ist – wie unsere Welt vielleicht auch insgesamt – viel komplizierter und unüberschaubarer geworden. Die Regeln werden immer abstrakter und man hat den Eindruck, dass die handelnden Personen bei Gesetzgebung, Finanzverwaltung und Gerichtsbarkeit sich doch sehr von der Lebenswirklichkeit entfernt haben.

Was hat Dich dazu gebracht, dass Du neben dem Kanzleigeschäft – was ja schon allein ein Fulltime-Job ist – noch Dozent für’s Steuerrecht geworden bist?

Antwort: Die Idee ist mir schon in der Vorbereitung auf die Steuerberaterprüfung gekommen. Wie ich als Teilnehmer im Kurs saß, habe ich mir gedacht, sowas wäre doch auch etwas für Dich. Als ich mich dann als Steuerberater selbständig gemacht habe – ich habe keine Kanzlei gekauft, sondern von „Null“ angefangen – war die Dozententätigkeit ein super Nebenverdienst, der mir den Schritt in die Existenzgründung als wirtschaftlich doch sehr vorsichtigem Menschen erleichtert hat.

Du warst also, bevor Du zur Nautilus-Akademie kamst, auch für andere Seminaranbieter bundesweit als Dozent tätig. Was hatte Dich bewogen das aufzugeben und die Nautilus Akademie zu gründen? Dieser Schritt bedeutete doch letztlich die Aufgabe von Sicherheiten und den Sprung ins kalte Wasser?

Antwort: Ich habe sehr gerne für andere Seminaranbieter gearbeitet, welche ja auch gute Seminare anbieten. Immer wieder habe ich jedoch die Didaktik dieser Seminaranbieter hinterfragt und war mitunter unzufrieden, dass die Seminarteilnehmer nach einer Druckbetankung mit komplexem Steuerrecht allein gelassen wurden. 
Zu diesen zwei Problemfeldern hatte ich folgende Ideen: 
1. Einfach Didaktik mit Spaß und Lernerfolg für unsere Seminarteilnehmer UND 
2. Ein Rettungsring für unsere Seminarteilnehmer auch nach dem Seminar. D.h., wenn diese eine Herausforderung im Kanzleialltag haben, mit der sie allein nicht klar kommen, dann melden sie sich bei uns und nutzen unseren Rettungsring. Das wäre EINZIGARTIG unter all den Seminaranbietern.

Wo siehst Du die besonderen Chancen bei der Nautilus Akademie?

Antwort: Ich sehe die Chance, dass der Spaß an der Fortbildung von den Dozenten auf die Teilnehmer überspringt und sich langjährige und freundschaftliche Verbindungen entwickeln.

Seminare online oder in Präsenz? Was präferierst Du? Wo siehst Du die Zukunft im Seminargeschäft?

Antwort: Corona hat viele Trends beschleunigt, so auch den Trend Seminare übers Internet und weniger persönlich vor Ort zu verfolgen. Ich merke das auch an den Mitarbeitern in der Kanzlei; die freuen sich, wenn Sie zusammen vor dem Bildschirm sitzen können und sich die Fahrzeit zum Seminar sparen können. Daher: Ich glaube, dass es zwar auch weiterhin Seminare in Präsenz geben, aber Seminare online zu verfolgen immer mehr an Bedeutung gewinnen wird.

Und jetzt sind Deine prophetischen Gaben gefragt 😉 Glaubst du, dass der Gesetzgeber die umfangreichen gesetzlichen Regelungen im Steuerrecht (Stichwort: Steuererklärung auf dem Bierdeckel) wirklich noch reformieren und vielleicht sogar vereinfachen kann?

Antwort: Ob er es könnte, sei mal dahingestellt. Ich glaube, dass es hierzu bereits am „Wollen“ mangelt.

Michael, gestattest Du eine persönliche Frage? Was – neben dem Steuerrecht – begeistert Dich persönlich? 😉

Antwort: Meine Freizeit verbringe ich gerne mit der Familie und mit Freunden oder beim Sport.

Michael, vielen Dank für dieses Gespräch. 

Jörg Romanowski

Berufliche Vita von Michael Scharwies