BMF äußert sich zum Deutschlandticket

Mitteilung des Bundesministeriums für Finanzen (BMF): Deutschlandticket kann steuerfrei überlassen werden

Aktualisierung zum Deutschlandticket

☞Das BMF hat in seinem Schreiben vom 07.11.2023 klargestellt, dass das Deutschlandticket gemäß § 3 Nr. 15 EStG steuerfrei überlassen werden kann, insbesondere wenn es auch für “bestimmte Fernzüge” gültig ist.

Diese Freigabe für die Steuerbefreiung betrifft insbesondere das 49-Euro-Deutschlandticket.

Offene Rechtsfragen

Bisher war unklar, ob das Deutschlandticket durch die teilweise Öffnung für den Personenfernverkehr noch steuerfrei überlassen werden kann❓

Was gilt hinsichtlich der Höhe der möglichen Zuschüsse für das 9-Euro-Ticket und das Deutschland-Ticket für 49 Euro❓

Neue Lösung beim Deutschlandticket

Die Überlassung eines Jobtickets für den Personenfernverkehr ist nur dann steuerfrei, wenn die Fahrten ausschließlich für Fahrten zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte etc. genutzt werden.

☞Das BMF hat nun klargestellt, dass die Freigabe für die Steuerbefreiung unschädlich ist, selbst wenn das Ticket auch für Privatfahrten, einschließlich Fahrten mit IC/ICE, genutzt wird.

Praxisauswirkung

Es ist zu begrüßen, dass diese Klarstellung des BMF auch auf das seinerzeit bundesweit gültige 9-Euro-Ticket anwendbar sein sollte, wenn Privatfahrten damit ausnahmsweise auch mit einem IC/ICE durchgeführt werden konnten.

Hinweis

⚠️Jedoch bleibt festzuhalten, dass die Überlassung eines Tickets für den Fernverkehr, das auch für Privatfahrten genutzt werden kann, grundsätzlich als steuerpflichtiger Arbeitslohn gilt.

⚠️Für BahnCard 100 oder andere Fernverbindungen, die auch privat genutzt werden können, sollte daher grundsätzlich die bisherige Amortisationsregelung (siehe II. Besonderheiten beim Personenfernverkehr) beibehalten werden.

Weiterführende Unterstützung

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Quelle:BMF-Schreiben vom 07.11.2023