Die E-Rechnung ab 2025: Sechs zentrale Herausforderungen für Unternehmer
Einführung in die E-Rechnung 2025
Mit Beginn des Jahres 2025 wird die elektronische Rechnungsstellung (E-Rechnung 2025) für Unternehmen in Deutschland verpflichtend eingeführt⚠️. Diese Umstellung auf E-Rechnungen bringt viele Vorteile mit sich, wie z.B. eine effizientere Verarbeitung und geringere Papierkosten. Allerdings gibt es auch Herausforderungen, die jedes Unternehmen berücksichtigen muss. In diesem Beitrag beleuchten wir sechs Problemfelder, die für Unternehmer von besonderer Bedeutung sein werden.
Erkennen von Unternehmen und Mitteilung des Kommunikationsweges
Die korrekte Identifizierung des Rechnungsempfängers und die Festlegung eines sicheren Kommunikationsweges sind entscheidend. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Systeme in der Lage sind, sowohl inländische als auch ausländische Geschäftspartner zu erkennen und die Rechnungen auf einem vereinbarten elektronischen Weg zu übermitteln.
Erkennen von inländischen Unternehmen
Die Unterscheidung zwischen in- und ausländischen Unternehmen wird zunehmend wichtiger, insbesondere im Hinblick auf die Umsatzsteuerbehandlung. Es muss gewährleistet sein, dass die E-Rechnungssysteme automatisch erkennen können, ob ein Unternehmen in Deutschland oder im Ausland ansässig ist.
Kleinunternehmer
Kleinunternehmer, die bisher von der Umsatzsteuer befreit waren, stehen vor der Herausforderung, sich mit den technischen Anforderungen der E-Rechnung auseinanderzusetzen. Es könnte notwendig werden, dass sie in neue Buchhaltungssoftware investieren oder externe Dienstleister in Anspruch nehmen müssen.
Unternehmen ohne Vorsteuerabzug
Für Unternehmen, die zum Vorsteuerabzug nicht berechtigt sind, wie zum Beispiel bestimmte Vereine oder gemeinnützige Organisationen, könnte die Umstellung kompliziert werden. Diese Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Rechnungen dennoch den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
Risiken bei nicht formgerechter Abrechnung
Eine fehlerhafte oder nicht den Vorschriften entsprechende E-Rechnung kann zu umsatzsteuerlichen und buchhalterischen Problemen führen. Unternehmen müssen darauf achten, dass alle erforderlichen Angaben korrekt auf der Rechnung vermerkt sind, um finanzielle und rechtliche Nachteile zu vermeiden.
Verträge sind keine Rechnungen mehr
Die klare Trennung zwischen einem Vertrag und einer Rechnung wird immer wichtiger⚠️. Während ein Vertrag die Vereinbarung der Geschäftsbedingungen regelt, dient die Rechnung ausschließlich der Abrechnung erbrachter Leistungen und Lieferungen. Unternehmen müssen ihre Prozesse entsprechend anpassen, um Verwechslungen zu vermeiden.
Fazit zur E-Rechnung 2025
Die Einführung der E-Rechnung ist ein bedeutender Schritt in Richtung Digitalisierung, doch sie stellt auch neue Anforderungen an jedes Unternehmen. Eine frühzeitige Vorbereitung und Anpassung der internen Prozesse kann helfen, die Umstellung reibungslos und effizient zu gestalten. Unternehmen sollten nicht zögern, sich beraten zu lassen, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.
Weiterführende Unterstützung
Alle wichtigen umsatzsteuerrechtlichen Änderungen werden wir stets in der Seminarreihe “Umsatzsteuer Aktuell” und darüber hinaus auch in der Seminarreihe “Aktuelles Steuerrecht” darstellen.
Für weitere Informationen und eine rechtliche Beratung zu diesem Thema stehen Ihnen unsere Experten gerne zur Verfügung.
Buchen Sie hier Ihr passendes Seminar!
Umsatzsteuer Aktuell II/2024 – onAIR Webinar am 08.10.2024 (Beginn 10:00 Uhr)
Quelle: BMI
Autor: Jürgen R. Schott
Vita und Seminare
Bleiben Sie up-to-date mit unseren Angebotenen. Abonnieren Sie den Nautilus – Newsletter.
NEWSLETTERANMELDUNG